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Frauen Birchwil

Leitung

Dora Hofer     

Tel. 079 747 19 94                 

Mail: randstein@bluewin.ch  

Turnzeiten: Montag 19:45 - 21:15 Uhr in der Turnhalle Sunnerain 


Rückblick auf das Birchwiler-Frauentrunerinnen-Jahr 2022 (aufgeschaltet am 09.01.23)

Wir starteten sehr positiv ins Turnerinnenjahr 2022. Corona scheint fast vorbei zu sein, dennoch erreichten wir in der Turnhalle selten die grosse Anzahl Turnerinnen wie zuvor. Wir pendelten zwischen drei und acht. Der Hitzesommer schwächte auch unsere Energie. So zogen wir oft den Wald der Turn-
halle vor.
Unsere Leiterin hat stets mitgemacht, bis sie leider infolge Krankheit pausieren musste. Wir schätzten es sehr, dass sie uns trotz Schmerzen so oft wie möglich mit einer Turnstunde beglückte.
19. August: Frauenturnerinnenreise zu Napoleon III. an den Untersee.
An diesem Regentag freuten wir uns, dass keine Wanderung angesagt war und uns zu unserer Überraschung die interessante Schlossbesichtigung von Arenenberg Salenstein TG geboten wurde. Frankreichs Königin Hortence, Mutter Napoleons III., die hier ein kleines, grosses Paradies erschaffte, wohnte mit ihrem Sohn und dessen Gattin, Kaiserin Eugénie, in dieser Schlossresidenz. Das Schlossmuseum ist zum grössten Teil mit Originalmöbeln und antiken Uhren ausgestattet. Das grosse Landgut bietet eine prächtige Aussicht auf den Bodensee und wurde zu einem Treffpunkt von Weltruf. Kaiserin Eugénie verschenkte das Anwesen 1906 dem Kanton Thurgau.
Nachmittags genossen wir eine Schifffahrt von Erlenbach nach Konstanz. Schön war’s, sich in einer Arche Noah geborgen zu fühlen während draussen die Sintflut wütete.
Details über unsere Reise siehe etwas weiter unten auf dieser Seite
5. Dezember: Racletteschmaus im Käsehüttli WINTIalp im Stadtpark Winterthur.
Überaus freundlich werden wir empfangen und erhalten im grossen Lokal einen bevorzugten Tisch in einer ruhigen Ecke, den Erika Gyger, eine der Organisatorinnen, für uns reserviert hatte. Auf dem Tisch stehen 15 Chlaussäckli. Es herrscht eine gemütliche Stimmung. Bald folgt für jede ein Glas Sekt, das die zweite Organisatorin, Edith, stiftete. Jede Frau erhält ein eigenes Rechaud mit einer grossen Portion Raclettekäse und kann somit in ihrem Tempo ihren Käse schmelzen lassen.
Zufrieden und gut gesättigt spazieren wir durch die Marktgasse zur Busstation Arch und lassen die prächtige Weihnachtsbeleuchtung auf uns einwirken.

Somit ging das Turnerinnenjahr 2022, das Freud und Leid brachte, zu Ende.

Wir danken unserer lieben Turnvorsteherin Dora Hofer für ihre unermüdliche Fantasie zur interessanten Gestaltung der Turnstunden. Auch sind wir ihr dankbar für ihren wachsamen Blick, dass wir die Übungen korrekt ausführen. Das Wichtigste aber ist uns, dass du liebe Dora, bald wieder ganz gesund wirst.

Dir und allen Turnkolleginnen wünsche ich ein zufriedenes und erfolgreiches 2023.

Edith Lehmann


Liebe Turnkollegin verloren - Abschied Lisbeth Isler

  Leider mussten wir am 30. August von Lisbeth Isler, einer lieben Turnkollegin, Abschied nehmen.
  Sie verstarb am 12. August 2022 nach schwerer Krankheit.

  Am 2. 2. 1981 erschien sie zum ersten Mal in unserer Turnhalle und integrierte sich sofort, war stets fröhlich,
  kam mit allen gut aus und wusste viel über ihre Reisen in alle Welt zu erzählen.

  Man konnte sich auf sie verlassen wenn es etwas zu helfen gab.
  Viele Jahre war sie eine fleissige Turnerin, bis sie infolge ihrer Krankheit ab 2021 zum Passivmitglied überwechselte.

  Wir alle vermissen Lisbeth Isler mit ihrem ansteckenden Lachen sehr.

  Edith


Am Tag als der Regen kam, lang ersehnt, heiss begehrt……(aufgeschaltet am 28.08.22)

Birchwiler-Turnerinnen-Reise zum Napoleon an den Untersee  19.08.22

Ausgerechnet am heutigen Tag unseres Turnerinnen-Ausfluges war nach vielen heissen und trockenen Tagen Regen angesagt. Nicht nur angesagt, er «beglückte» uns tatsächlich den ganzen Tag. Aber wir dachten an unsere trockenen Gärten, an die nach Wasser lechzenden Flüsse und Seen, und nahmen deshalb das köstliche Nass von oben gerne in Kauf. Zudem stand auf dem Programm «keine Wanderung», also konnten wir sicher den ganzen Tag am Trockenen verbringen.
Wie immer an unsern Ausflügen gibt’s ein Rätselraten, was und wo das Ziel sein werde. Birchwil – Effretikon – Weinfelden. Hier wird ausgestiegen und wir dürfen in einer schönen und schmackhaften Cafeteria den Znüni mit Maxigipfeln und Maxibrötchen auf Kosten der einten Reiseleiterin, Susi I., einnehmen. Herzlichen Dank, Susi.

Mit dem Bus geht die Reise weiter über Land, an vielen Ortstafeln vorbei gegen Nord-Osten. Bei Arenenberg stoppt der Bus für uns und das Rätsel des Museumbesuches wird gelöst. Es ist das Schlossgut Arenenberg. Kaiser Napoleon III. waltete hier mit seiner Frau Eugénie in der Residenz seiner Mutter Königin Hortense (Stieftochter von Kaiser Napoleon I., Tochter seiner ersten Frau Kaiserin Joséphine), die hier ein kleines, grosses Paradies erschaffte. Das Schlossmuseum, ihr Wohnort, ist reichlich und zum grössten Teil mit Originalmöbeln und antiken französischen Uhren ausgestattet. Wir erhalten einen Einblick in das damalige Leben der französischen Oberschicht. Hortence pflegte das gesellschaftliche Leben, liebte Musik, spielte verschiedene Instrumente und lebte bis zu ihrem Tode 1837 auf Arenenberg. Kaiser Napoleon III. wuchs hier auf und erhielt 1832 von der Gemeinde Salenstein die Ehrenbürgerwürde. Er verkaufte das Gut 1843 an seinen Klavierlehrer. Im April kaufte seine Frau Kaiserin Eugénie das Gut zurück als Geburtstagsgeschenk ihres Gatten. Nach dem Tod des Kaisers verschenkte Kaiserin Eugénie 1906 das Anwesen dem Kanton Thurgau. Das grosse Landgut bietet eine prächtige Aussicht auf den Bodensee und wurde zu einem Treffpunkt von Weltruf.


Schloss Arenberg, Salenstein TG    Musikzimmer im Schlossmuseum

Nach dem Schlossbesuch mit französischem Flair bringt uns das Postauto in unsere Welt zurück und fährt uns nach Ermatingen an den Untersee. Unter strömendem Regen gibt's einen Fussmarsch ins feine Fisch-Restaurant Krone. Hier an der Wärme sind wir bald trocken und lassen uns beim Apéro mit Ermatingerwein, gestiftet von der zweiten Reiseleiterin Elisabeth W. und abwesender Mit-Sponsorin Anne-Marie St., verwöhnen. Herzlichen Dank, Elisabeth und Anne-Marie. Daraufhin folgt ein ausgezeichnetes Essen, das sich die meisten von uns mit Bodenseefischen zu Munde führen, was in dieser Gegend fast ein Muss ist.
Es ist zu erwähnen, dass unsere zwei Reiseleiterinnen heute nur die besten Lokale für uns ausgesucht haben. Die müssen sich in der Gastronomie gut auskennen!!

Vollgesättigt wandern wir zum See hinunter an die Schiffsstation Erlenbach, und freuen uns über die Schifffahrt, eine weitere Aktion unserer tollen Reise. Schön ist’s, sich in einer Arche Noah geborgen zu fühlen, während draussen die Sintflut wütet. Die Bäume und Sträucher, an denen wir vorbeiziehen, biegen sich im Winde, die Wellen peitschen ans Ufer und die Orte am See sehen verlassen aus. Auf dieser speziellen Schifffahrt übernimmt eine dritte Sponsorin, Elsbeth F., unsere Spesen. Herzlichen Dank auch an Elsbeth. Bald mündet der Untersee in den Bodensee und wir sind in Konstanz am Ende unserer Schifffahrt angelangt.


Nach Verlassen des Schiffes in Konstanz haben wir Zeit zum Lädelen. Wir streifen durch die schönen Gassen und bewundern die Blumendekorationen und natürlich die Schaufenster.
Bald ist es Zeit zur Rückkehr und nach kurzer Bahn- und Busfahrt machen die meisten von uns noch einen Halt im Restaurant Sternen Breite, wo wir uns nochmals etwas zu Gemüte führen.

Ich danke unseren beiden Reiseleiterinnen Susi und Elisabeth im Namen unserer Turnerinnengesellschaft herzlich für den interessanten Tag. Wir erlebten einen Ausflug ohne Anstrengung, was natürlich uns älteren Damen sehr willkommen war. Zudem haben wir einiges über das französische «Savoir vivre» in der Schweiz erfahren. Dass in der Schweiz einst ein französischer Kaiser lebte, wussten viele nicht.

Edith Lehmann



Rückblick auf das Birchwiler-Frauentrunerinnen-Jahr 2021 (aufgeschaltet am 14.01.22)

Auch das Jahr 2021 war noch stark von Corona geprägt, folglich war der Turnbetrieb wiederum eingeschränkt. Alle Turnstunden im Frühling fielen aus. Als Entschädigung bot uns Dora am 19., 26./4. und 3., 10., 17./5. eine Walkingrunde an.
Am 31. Mai fand endlich wieder eine Turnstunde statt. Am Montag darauf (am 7.6.) fiel das Turnen schon wieder aus. Einige Unentwegte spürten den Drang nach Bewegung und wollten ab Parkplatz Tälschenmatt die Frauenschüeli im Wald suchen. Selbst die dunklen Gewitterwolken am Himmel konnten sie nicht davon abhalten. Schon nach einigen Minuten Wandern öffnete Petrus die Schleusen. Es schüttete und donnerte was der Himmel hergeben konnte. Zum Glück fanden wir für das Gröbste ein Dach, das uns Schutz bot. Tapfer wanderten wir weiter mit offenem Schirm, den wir, bei den Frauenschüli angelangt, schon schliessen konnten. Erfreut erblickten wir grosse Büsche mit prächtigen Blüten. Auch zwei weisse Waldvögeli säumten die Wege. Wir waren glücklich, dem Unwetter getrotzt und die Blumen gefunden zu haben.

25. August: Die Birchwilerinnen auf den Spuren heilenden Wassers in der wilden Taminaschlucht
Nach der Besichtigung der Skulpturen verschiedener Künstler im Stadtpark in Bad Ragaz fuhren wir hinauf zum Bad Pfäfers. Durch den nassen Schluchtweg und den schmalen Barbarastollen gelangten wir zur Quellwassergrotte der Tamina, die tosend unter dem Steg durchfloss.  Mehr über den Ausflug siehe Bericht weiter unten auf der Seite.

Ab 23. August können wie wieder unsere Turnstunden geniessen.

13. Dezember: Weihnachtsessen im «Hans im Glück» Kloten
Eine Chlausfeier in der Waldhütte ist ja romantisch, aber auch mit grosser Arbeit verbunden. Machen wir es uns doch künftig einfacher und gehen auswärts essen. Gedacht getan. Die Organisatorinnen Elsbeth Frischknecht und Alice Meier reservierten im «Hans im Glück» Kloten. So speisten wir sehr gut und vornehm bei weissen Tischtüchern und verbrachten einen gemütlichen Jahresabschlussabend.

Erwähnen möchte ich noch, dass unsere liebe Kollegin, Yvonne Müller, uns und die Schweiz verlassen hat. Sie und ihr Mann sind im Herbst nach Teneriffa ausgewandert. Yvonne hat viel für den Sportclub viel geleistet, u.a. als Aktuarin. Ab Sommer 2013 übernahm sie die Redaktion der Sportclub Nachrichten und gestaltete in der Folge den Layout neu und erreichte damit einen sauberen Druck und gute Bildqualitäten. Auch in unserer Frauen Riege hat sie sich stark engagiert.

Liebe Yvonne, wir danken dir, dass du mit deiner Mitgliedschaft den Sportclub und unsere Frauenriege bereichert hast. Wir werden dich, deine Fröhlichkeit und deine Liebenswürdigkeit vermissen.

Wir wünschen dir und deinem Mann Urs alles Gute im sonnigen Teneriffa.

Geniesst das Leben und bleibt glücklich.



Edith, im Namen aller Turnkolleginnen
     

Danken möchte ich auch unserer charmanten Leiterin Dora Hofmann. Sie erfindet mit ihrer Routine immer wieder neue Aufgaben und spornt uns an, die Übungen korrekt auszuführen. Ihre Geduld mit uns und ihr Frohsinn schätzen wir über alles.

Edith Lehmann


Die Birchwilerinnen auf den Spuren heilenden Wassers in der wilden Tamina-Schlucht 25.08.2021 (aufgeschaltet am 02.10.21)

Wie immer sind die Programme der Turnerinnenreise geheimnisvoll. Kaum jemand kann erraten, wohin die Reise führt. Doch als sich der Zug Bad Ragaz nähert, fallen die ersten Vermutungen. Tatsächlich verlassen wir hier den Zug, frisch gestärkt mit Kaffee, Tee und Gipfeli, serviert in der Bahn von den Organisatorinnen Alice und Vreni.
Wir spazieren zum Stadtpark in Bad Ragaz und bestaunen die Skulpturen verschiedener Künstler aus mehreren Ländern. Die lustigen Kunstwerke stehen zwischen prächtig angepflanzten Blumenrabatten inmitten dieser Oase des Friedens. Der anfänglich leichte Nebel macht der Sonne Platz, somit erscheinen die Materialien der Werke bunt und glänzend.

   

Nach der Besichtigung des Parkes mit der «BadRagARTz» spazieren wir zur Postautohaltestelle und lassen uns dem Tobel der Tamina entlang zum Bad Pfäfers hoch chauffieren. An alten ehrwürdigen Badhaus-Bauten vorbei steuern wir einen sonnigen Platz im Garten an, wo uns überraschenderweise kühler Weisser serviert wird, der unsere durstigen Kehlen netzt. Doch auch der Hunger wird bald im grossen Saal des Bad Pfäfers gestillt. Trotz der grossen Schar anwesender Gäste erhalten wir unser vorbestelltes Essen bald und erst noch korrekt.
Nach dem Essen erwartet uns ein nasses Abenteuer. Wir wandern durch den 450 m langen Schluchtweg und den schmalen Barbarastollen zur Quellwassergrotte. Tosend, fast beängstigend braust die wilde Tamina unter unsern Füssen durch. Von oben herab werden wir mehrmals von Wasserfontänen geduscht. Die Finsternis wird durch die grossen Spalten in den hohen Felswänden durch das eindringende Tageslicht erhellt und ergibt ein gespenstisches Bild. Bereits im 13. Jahrhundert wurde die 36,5 Grad warme Quelle entdeckt. Kurgäste aus dem In- und Ausland badeten ununterbrochen im warmen Wasser. Die damalige Badekurmethode war sicher alles andere als angenehm. Im 16. Jahrhundert schrieb der Arzt und Alchemist Paracelsus über das heilende Quellwasser der Tamina, das damals in Holzleitungen bis nach Bad Ragaz hinunter geführt wurde. Bald wurde Bad Ragaz durch die Thermalquellen eine berühmte Badestadt.

Das Postauto fährt uns hinunter nach Bad Ragaz, wo wir eine Stunde frei zu unserer Verfügung haben. Schöne Geschäfte laden zum Lädelen und unweit des Bahnhofes lockt uns ein Gartenrestaurant mit feinen Glacen. Bald heisst es «Aufbruch, der Zug fährt um 16.20 Uhr». Ein Glück, dass Alice und Vreni doch noch das verflixte Depotschliessfach im Bahnhof öffnen können und uns deshalb im Zug nochmals ein Glas Weisswein servieren. Ohne umzusteigen fahren wir über St. Gallen nach Winterthur und von dort mit Bus zur Linde in Oberwil. Zum Abschluss des Tages geniessen wir nochmals Speis und Trank, denn Reisen macht hungrig und durstig.

Unser herzlicher Dank geht an die zwei Organisatorinnen Alice und Vreni, die sehr gute Arbeit geleistet haben. Alles lief nach Plan. Ein interessanter, gemütlicher Tag geht zu Ende.

Edith Lehmann

Die beiden Organisatorinnen


Rückblick auf das Birchwiler-Frauentrunerinnen-Jahr 2020 (aufgeschaltet am 14.01.21)

2020, das Jahr voller Verzichte und wochenlanger Einstellung des Turnbetriebes bescherte uns gleichwohl noch einige gewinnbringende Turnstunden, an denen wir unsere Fitness testen und erhalten konnten. 6 – 11 Turnerinnen profitierten jeweils davon. Unsere Leiterin Dora änderte leicht ihr Programm, sodass der nötige Abstand eingehalten werden konnte. Herzlichen Dank, liebe Dora, dass Du immer für uns da bist, obwohl Du seit anfangs 2020 die Turnstunden ohne Aushilfe bestreiten musstest. Ein einziges Mal musste Esti Schnyder bei Deiner Abwesenheit einspringen. Auch ihr sei herzlich gedankt.

Mit Bestürzung vernahmen wir vom Tode unserer langjährigen Turnkollegin Edith Fahrni. Sie verstarb nach schwerer Krankheit am 22. Mai. Einige Turnkolleginnen verabschiedeten sich am 12. Juni im Friedwald Nürensdorf von ihr.

Edith trat im September 1979 unserer «Gym Dames Birchwil» (wie unsere Riege damals hiess) bei und wechselte ab GV 2015 vom Aktiv- zum Passivmitglied.

Unser Turnerinnenausflug, der auf den 17. Juni geplant war, wurde verschoben, da trotz einigen Lockerungen noch vieles eingeschränkt war. Stattdessen schlug Nelly vor, nachmittags eine kleine Wanderung auf den Gerlisberg zu unternehmen mit Besuch im Restaurant zu einem Glacézvieri.

Dank Nellys und Christinas gutem «Gschpüri» für das neue Festsetzen unserer Reise konnten wir unsern Ausflug an den Bodensee am 2. September nachholen. Mit einer unterhaltenden Inszenierung zeigte uns der Frauen-Stadt-Rundgang in Arbon, nebst interessanten Gebäuden, wie während der blühenden Industrialisierung im 18./19 Jahrhundert die Nachteile für die weibliche Arbeiterschaft von engagierten Frauen verbessert wurden. Am Nachmittag erwartete uns eine Fahrt auf den Rorschacherberg in einem Oldtimer-Postauto. Danke Nelly und Christina für Eure prima Organisation. Näheres über den Ausflug siehe weiter unten auf der Seite.

Ab dem neuem Schuljahr konnten wir unsere, seit 44 Jahren vertraute obere Turnhalle im Sunnerain nicht mehr benutzen und müssen fortan in die untere Halle wechseln.

Leider mussten wir auch aus bekannten Gründen auf unsere stets gemütliche Chlausfeier verzichten.

Damit wir den Kontakt während der Zeit der erneuten Einschränkungen nicht untereinander verlieren, errichtete uns Dora ein Whatsapp Konto, auf dem wir wenigstens Weihnachts- und Neujahrswünsche anbringen konnten.

Wir sehen der Zeit entgegen, da wir wieder ungeniert miteinander in der Halle turnen können und freuen uns darauf. Bis es so weit ist, kann jede Turnerin «Pilates mit Dora» auf ihrem Handy anschauen und mitturnen. Besten Dank, Dora, dass Du uns das ermöglicht hast.


Ich sage «Auf baldiges Wiedersehen»

Edith Lehmann


Birchwiler Turnerinnen Reise mit Überraschungen 4.9.2020 (aufgeschaltet am 29.09.20)

Frühmorgens sieht das Wetter noch nicht so strahlend aus, hingegen strahlen die Gesichter der auf den Bus wartenden Frauen. Eigentlich strahlen ja nur die Augen, das übrige Gesicht ist mit der obligaten Maske verdeckt. Alle sind natürlich erfreut, dass unser wegen Corona verschobener Ausflug nun doch noch durchgeführt werden kann. Das Ziel unserer Reise geben die Reiseführerinnen Nelly und Christina noch nicht bekannt, klar ist aber, dass es in die Nord-Ost-Schweiz geht.
In Seemoosriet verlassen wir den Zug und wandern einem schönen Weg entlang. Dann erblicken wir plötzlich den Bodensee. Wir sind in Arbon, dem historischen Städtchen, wo Nelly ihre Jugendjahre verbracht hat. «Zeit für Kaffeepause» ruft Nelly und steuert auf eine Terrasse mit Seesicht zu.


Wieder draussen am See freuen wir uns über die inzwischen scheinende Sonne und den blauen Himmel. Belustigt betrachten wir auf dem Quai die eingestrickten Bäume. Wie viele Arbeitsstunden für die in einheitlichen Farben geleisteten Strickarbeiten aufgewendet wurden, können wir uns nur vorstellen.

Beim Adolph Saurer Quai, vis-à-vis des Nymphenbrunnens, wartet die Führerin des Frauenstadtrundganges auf uns. Wir erfahren über die wichtigen Funktionen, die Frauen während der Blütezeit der Industrialisierung innehatten. Die ganze Stadt wurde im 18./19. Jahrhundert geprägt durch die Familie Saurer, die durch den Bau von Strickmaschinen, Webstühlen und Lastwagen Arbeit und Verdienst brachte. In dieser Zeit bewirkten sozial, kulturell und politisch engagierte Frauen im Hintergrund viel Gutes. Sie erkannten die Not unter der weiblichen Arbeiterschaft, die durch viel Arbeit, kleine Löhne und mangelnde Zeit für die Kinderbetreuung, geschwächt war.

Der Rundgang führt durch den Stadtpark, den Altstadtplatz, vorbei am Kindergarten, am Posthof, dem Schloss, und dem Historischen Museum. Immer wieder taucht an diesen Plätzen eine Frauenfigur auf, die die damalige Zeit verkörpert. Mit theatralischen Gesten und passend gekleidet erzählen das Herrschaftsdienstmädchen, die italienische Gastarbeiterin, die Kinderkrippenbetreuerin, eine für Ordnung sorgende Frau mit Teppichklopfer, eine Tortenbackende Frau interessant und amüsant von ihren Pflichten. Die Wäscherinnen am See demonstrieren wie mühsam damals eine grosse Wäsche zu bewältigen war.

Inzwischen wird es Zeit für das Mittagessen, das uns wiederum in einem schönen Seerestaurant serviert wird. Nach dem Mittagessen folgt die zweite, uns versprochene Überraschung. Ein Oldtimer-Postauto aus dem Jahre 1934 kommt herangefahren, und wir dürfen einsteigen. Mit halboffenem Verdeck führt uns der Chauffeur mit dem Oldie - mit Zwischengas beim Schalten und ohne Servolenkung - durch Arbon nach Horn und auf den Rorschacherberg. Die Sicht hier oben auf Arbon und das ganze Seebecken ist überwältigend. Wir sind begeistert.

Nach viel Gesehenem und Erlebtem wird es Zeit an die Rückkehr nach Birchwil zu denken. Beim Warten auf den Zug dankt Elisabeth im Namen aller Teilnehmenden den beiden Organisatorinnen Nelly und Christina für den perfekt organisierten, angenehmen und interessanten Ausflug.
Nicht vergessen dürfen wir die Sponsorinnen: Erika Gy: Znüni; Lisbeth Is: Apéro;
Erika Ho: Getränke beim Essen; Nelly: Oldtimer-Fahrt. Herzlichen Dank!
Spontan melden sich zwei Frauen für die Reise 2021.
Pünktlich wie geplant erreichen wir den Sternen in Nürensdorf-Breite, wo die meisten von uns den Tag bei Speis und Trank ausklingen lassen.

Edith Lehmann


Rückblick auf das Birchwiler-Frauentrunerinnen-Jahr 2019 (aufgeschaltet am 13.01.20)

Wir sind im Januar 2019 mit 16 Aktivmitgliedern und vier Passivmitgliedern in das neue Jahr gestartet. In der Regel sind wir um die 12 Turnerinnen in der Halle. Es können aber auch gut einmal weniger oder mehr sein. Bei uns gilt die Regel: «Wenn’s passt, bin ich da.» Unter der Leitung von Dora Hofer, welche für uns immer ein gestrafftes und interessantes Programm bereithält, werden die eineinhalbstunden Bewegung voll ausgelotet. Wir danken Dora für ihren unermüdlichen Einsatz bei uns und hoffen, dass sie uns noch vieel Jahre erhalten bleibt. Bei Abwesenheit von Dora hat Ruth Altdorfer das Turnen geleitet. Leider verlässt uns Ruth jetzt, damit sie mit ihrem Mann mehr Zeit mit Reisen verbringen kann. Wir danken ihr für die vielen Jahre, in welchen sie bei uns die Ablösungen für Dora gemacht hat und wünschen ihr für ihre Zukunft alles Gute.

Einen herzlichen Dank an Edith Lehmann

Edith Lehmann ist dieses Jahr von ihrem administrativen Job, welchen sie viele, viele Jahre mit bravour gemacht hat, zurückgetreten. Wir danken Edith ganz herzlich für die aufopfernde Arbeit, welche sie für unseren Frauenverein Birchwil geleistet hat.

Edith Lehmann hat für das Frauenturnen Birchwil jahrzehntelang immer die tollen und ausführlichen Reise- und Jahresberichte für die Sportclubnachrichten geschrieben, nicht zu vergessen die Berichte über die vielen Turnfeste, die wir als Frauenriege Birchwil besucht haben. Auch hat Sie unser Turnerkässeli «Chäfer» verwaltet, die Telefonliste auf dem neusten Stand gehalten und sich um alles gekümmert, was an Administration so angefallen ist. Dazu gehörten auch die Karten, die immer auf den Turnerinnenreisen an diejenigen geschrieben wurden, welche nicht mitkommen konnten und die Karten und Blumensträusse für unsere Turnkolleginnen, welche längere Zeit abwesend waren. Sie hat sich einfach um alles gekümmert, was rund um unser Turnen stattgefunden hat. Für uns ist es nun eine echte Herausforderung, ihre Arbeit weiter zu führen. Wir haben rasch festgestellt, dass wir die einzelnen Arbeiten aufteilen müssen, die Edith bis jetzt immer alleine gemacht hat.

Birchwiler Turnerinnen Reise ins Appenzellerland
Am 27. Juni 2019 ging es mit Bus und danach mit dem Zug auf den jährlichen Turnerinnenausflug. Die Reise führte uns in das schöne Appenzellerland. Leider konnte die geplante Wanderung nicht durchgeführt werden, da die Hitze so gross war, dass einstimmig entschieden wurde, die Strecke mit einem Kleinbus zu bewältigen. Bequem konnten wir so den Schaugarten mit den Heilpflanzen von Alfred Vogel erreichen, wo eine ausführliche Führung stattfand. Im Aussichtsrestaurant Waldegg genossen wir dann ein feines Mittagessen mit einer prächtigen Aussicht. Einen ausführlichen Bericht zum Birchwiler-Turnierinnen-Ausflug findet ihr etwas weiter unten.

Als Abschluss vom Turnerjahr kommt immer noch unser Chlaushöck, welchen wir in diesem Jahr im Gasthaus Bären mit einem gemütlichen Fondue in der Fonduestube geniessen konnten

Danke an Ruth Morf und Elsbeth Frischknecht für das Organisieren der Turnerinnenreise und danke an Elsbeth Weibel und Susi Iseli für das Organisieren vom Chlaushöck.

Yvonne Müller


Birchwiler Turnerinnenausflug bei sengender Hitze ins Appenzellerland (aufgeschaltet am 6.07.19)

Statt Wandern bequem auf Rädern  27.6.2019

An diesem strahlend schönen Tag ist unser Rucksack leicht, denn wir können getrost auf Schirm, Pelerine und warme Jacke verzichten. Die Reise geht mit dem Bus nach Winterthur und mit dem Zug nach St. Gallen. Viele von uns ahnen, dass die Fortsetzung das Appenzellerland ist, die Heimat einer der Organisatorinnen. Dies bestätigt sich, als wir in die Appenzellerbahn nach Teufen einsteigen. Kaffee, Tee und Gipfeli sind hier sehr willkommen. Der Entscheid - Fahrt mit dem Büssli statt Wandern bei glühend heissem Wetter - fällt schnell und einstimmig. Besonders froh darüber sind wir beim Anblick der Steilheit des Weges, den wir hätten nehmen müssen.

Bequem landen wir im Heilpflanzen Schaugarten von Alfred Vogel, der uns mit  seinen Kräuterprodukten ein Begriff ist. Hier, auf ca. 1000 müM, erfahren wir unter schattigen Bäumen, wie der Kräuterpionier in den 1930er Jahren begann, aus frischen Pflanzen Arzneimittel herzustellen. Viele bekannte Kräuter wie Echinacea purpurea, Eibisch, Kamille und auch unbekannte Kräuter und Pflanzen erblicken wir in seinem gut angelegten Kräutergarten. Jede kann sich Heilkräuter pflücken, sie in ein Fläschchen stecken und mit Öl auffüllen lassen. U.a. besichtigen wir auch seine Wirkungsstätte im von Rosen umrankten Museumshaus.

Der Schweizer Heilpraktiker und Pharma-Unternehmer, 1902 – 1996, war der Entdecker der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde). Er bestand darauf, bei der Herstellung der Arzneien nur frische, saubere und ganze Pflanzen zu verwenden. Sie haben die grössere Heilwirkung als Präparate aus getrockneten Kräutern, die oft lange gelagert und auch verunreinigt sein können. Für jede Krankheit fand er das passende Kräuter-Heilmittel. Sehr oft reiste er auch in andere Länder um deren Pflanzen und Kräuter kennen zu lernen. So entdeckte er in Afrika die Teufelskralle. Er ist Verfasser unzähliger Gesundheitsbücher und Zeitschriften. Bekannt sind u.a. die «A. Vogels Gesundheitsnachrichten», die seit 1943 regelmässig jeden Monat bis heute erscheinen.

Nach vielen gesunden Ratschlägen fahren wir zu unserm nächsten Ziel, denn langsam machen sich Hunger- und Durstgefühle bemerkbar. Wir erreichen das Aussichtsrestaurant Waldegg, wo vorerst unser Durst mit der Apérospende von Susi und Elsbeth F.  gestillt wird. Herzlichen Dank den beiden Damen. Auf der Terrasse mit prächtiger Aussicht in die ostschweizer Alpen können wir bald auch die Hungergefühle mit unserm voraus bestellten Mittagsmahl stillen. Beim kleinen Verdauungsrundgang durch das berühmte «Schnuggebock»-Haus sehen wir zu unserer Belustigung das Schulzimmer «Tintelompe» aus vergangener Zeit und bewundern amüsiert die damaligen Gegenstände. Im Stall haben es uns 10 herzige junge Säuli besonders angetan. Die «Schnuggebocks», eine spezielle Schafsrasse, treffen wir im Garten an.
Nun fehlt nur noch ein süsses Dessert, das wir uns - zurück auf der Waldegg-Terrasse - zu Gemüte führen.

Für den Retourweg nach Teufen bevorzugen wir wiederum das Büsli, denn die Hitze setzt uns doch ein bisschen zu. Nur ganz kurz können wir uns im Bahnhofgeschäft abkühlen, denn es wird beschlossen, den früheren Zug für unsere Retourreise zu nehmen. Uns ist’s recht. Nach der angenehmen Appenzellerbahn sind wir erfrischt und besteigen in St. Gallen den Zug nach Winterthur. Die Frische verwandelt sich aber bald in ein Schwitzbad, denn von Klimatisierung ist hier überhaupt nichts zu bemerken. Aber wir überleben’s und gelangen zufrieden – aber verschwitzt – in die heimatliche Region zurück. Nur wenige lassen die Reise im angenehm lüftelnden Lindengarten ausklingen.

Unsern beiden Organisatorinnen, Ruth Morf und Elsbeth Frischknecht, danken wir herzlich für den Ausflug mit dem interessanten Programm und besonders auch für die uns gebotene Möglichkeit der jeweiligen Busfahrten.

Edith Lehmann


Rückblick auf das Birchwiler-Frauentrunerinnen-Jahr 2018 (aufgeschaltet am 22.01.19)

Schon sind wir wieder ein Jahr älter geworden, kommen aber immer noch sehr fleissig in die Turnstunden, denn unsere lieben Turnleiterinnen, Dora und Ruth halten uns in Schwung. Ihr Ansporn und ihr fröhliches Lächeln verbreiten eine angenehme Atmosphäre in der Turnhalle. Wir sind froh, noch ein bisschen gefordert zu werden, denn wir fühlen uns gut dabei.

Da es diesen Sommer viele heisse Montagabende gab, verlegten wir das Turnen oft nach draussen oder unternahmen einen Wald-Spaziergang.

5. Juli: Turnerinnenausflug an den Zuger- und Vierwaldstättersee
Ausgerechnet auf den einzigen Regentag dieses heissen Schönwetter-Sommers war unsere Turnerinnenreise geplant. So ein Pech! Das liebliche Ufer des Zugersees mussten wir mit Pelerinen und Schirmen begehen. Auf einen Schwumm im See konnten wir verzichten, wir wurden auch so nass.
Den Apéro bekamen wir statt auf der Terrasse des Neurenaissancepalasts Villette im Innern serviert, ebenso das Mittagessen im Lokal statt auf der Seeterrasse des Hotels Baumgarten. Der grosse Regen aber erwischte uns beim Fussmarsch in der sonst so prächtigen Stadt Luzern. Zum Glück konnten wir uns in den trockenen City Train flüchten, wo wir beim Herumfahren viel Interessantes über die Leuchtenstadt erfuhren.
Siehe auch den separaten Bericht unserer Turnerinnenreise in diesem Heft.

3. Dezember: Chlausfeier
Zu unserer Chlausfeier lockt es uns Frauen wiederum in den Wald, nicht in den tiefen, aber immerhin an den Waldrand zur Hütte in der Breite. Die Organisatorinnen Ruth D., Alice M. und Erika H. bitten uns an die festlich dekorierten Tische. Es ist gemütlich warm und ein feiner Duft liegt in der Luft. Zur Feier des Tages gibt es sogar richtigen Champagner und dazu delikate Apéro-Häppchen. Das lockert unsere Zungen und bald sind alle in tiefe Gespräche verwickelt. Ruhiger wird es erst, als wir uns den feinen Nüsslisalat mit Ei zu Gemüte führen. Ruth hat ihn ganz frisch aus ihrem Garten geschnitten. Schlag auf Schlag geht es weiter und schon steht vor jeder Frau ein Teller mit Schinken und Kartoffelgratin. Der Clou des Mahls aber ist das Dessert, vor allem die Schokotorte. Diese überbietet sogar den Champagner.  Derweil wir noch gemütlich am Tisch sitzen und den letzten Rest des Weines geniessen, haben die Organisatorinnen in der Küche alle Hände voll zu tun, denn die Abwaschmaschine streikt, auch heisses Wasser ist nicht mehr vorhanden. Diese Mehrarbeit haben die fleissigen Küchenfeen nicht verdient, haben sie uns doch dank vielen Vorbereitungen und gutem Teamwork ein so feines und üppiges Menü serviert. Sogar die vielen Nüsse, Schokolädli und Mandarinen bleiben auf den Tischen liegen, da unsere Bäuche vollgestopft sind.

Der Regen und die vielen Wolken, die uns bei der Hinwanderung begleiteten, machen nun sogar einigen Sternen am Himmel Platz. So ist unser Heimweg sehr angenehm.
Die drei Organisatorinnen verdienen ein herzliches Dankeschön, ebenso die erneute Grossmutter Susy als Spenderin des Apéros und die erneute Ur-Grossmutter Nelly als Sponsorin von Fr. 100.- an die Chlausabend-Kosten.

Liebe Leiterinnen Dora und Ruth: Wir Birchwiler Turnerinnen danken Euch herzlich für das abwechslungsreiche Turnen, für Eure Vorbereitungen dazu, für Euern Elan, für Eure Geduld, für Euer Lächeln, für Eure Fröhlichkeit und auch für Eure Anweisungen dank deren wir die Übungen korrekt ausführen können.

Edith Lehmann 


An den Ufern des Zuger- und Vierwaldstättersees mit Sonne und Regen (aufgeschaltet am 25.7.18)

Die Birchwiler Turnerinnen profitieren von einigen Spenden am 5.7.2018
Die Oberwilerfrauen sind uns von der unteren Birchwilerhälfte dankbar, dass wir sie morgens um 7.15 Uhr mit dem Büssli auf einer Zusatzschleife in Oberwil abholen. Dafür können wir bei der Hinunterfahrt einen prächtigen Blick in die klare Bergwelt werfen. Der Himmel zeigt sich erstaunlicherweise - entgegen des vorangekündigten Regens - sehr hell in Richtung Innerschweiz. Durch einen geschickten Schachzug des Chauffeurs umgehen wir den verstopften Gubrist und erreichen fröhlich plaudernd und pünktlich die Zuger Stadtgrenze. Hier allerdings holt uns der Stau gleichwohl noch ein. Dennoch können wir im schönen Kaffee am See den von Annemarie und Elisabeth W. gespendeten Kaffee mit Gipfeli voll geniessen. Herzlichen Dank den beiden neusten Grossmüttern.
Am Zuger Quai beginnt bei schwachem Sonnenschein unsere Wanderung entlang des romantischen Ufers. Rechts die Blumenrabatten, links der See mit den Wasservögeln und über dem See die Umrisse der Berge, wovon Rigi + Pilatus gut erkennbar sind. Leider verfinstert sich die Gegend etwa bei der Hälfte der Wanderung und wir müssen unsere Pellerinen und Schirme auspacken. Vor Cham entdecken wir oberhalb der Wiese den schönen Neurenaissancepalast Villette. Verlockend wäre es natürlich, im schönen Garten den Apéro einzunehmen, doch es ist nass, sodass wir den trockenen Innenraum vorziehen. Auf dem Balkon, von wo man auch einen schönen Ausblick auf Garten und See hat, stehen für uns Gläser und Sektflaschen bereit. Wir stossen auf unseren Ausflug an und natürlich auf Dölf, den Spender des Apéros. Nach der erfrischenden Flüssigkeit nehmen wir mit Elan den Schluss der Wanderung in Angriff und sogar Yvonne und Ruth M. trippeln «weidli» und leichtfüssig voraus.
Beim Strandbad Hünenberg nimmt uns unser Chauffeur auf und bringt uns ins Restaurant Baumgarten am See. Obwohl die Sonne nun hervorguckt, ist für uns im Innern aufgetischt und auch hier erblicken wir den See und die schöne Umgebung – leider halt nur durchs Fenster. Wichtig im Moment ist aber das, was im Teller ist, und das stimmt. Hingegen sind wir doch ein bisschen erstaunt, als die Wirtin frägt, ob wir alle vom Altersheim kommen..... Wie kann man eine Frauenriege mit Altersheiminsassen verwechseln!!! Vermutlich kamen wir alle abgekämpft im Restaurant an. Aber nach der Stärkung sind wir alle wieder im Schuss. Doch reicht die Zeit leider nicht mehr zum Bade trotz verlockendem Seeufer und - obwohl Claudia ihr Bikini auch andern ausleihen würde. So fahren wir direkt weiter und wechseln vom Zugersee an den Vierwaldstättersee.
Vorbei an Küssnacht und Hermitage erreichen wir Luzern. Kaum ausgestiegen begrüsst uns die Stadt mit einem Regenguss und während wir die letzten Meter zu Fuss zum renommierten Hotel Schweizerhof zurücklegen, prasselt der Regen voll auf unsere Häupter nieder. Aber hier erwartet uns eine Überraschung. Die Organisatorinnen Erika G. und Edith L. hatten bei der Planung die Wahl zwischen einer 1 ½ stündigen Stadtführung zu Fuss, einer stündigen Rundfahrt auf dem See oder einer ¾ stündigen Fahrt mit dem Tschu Tschu-Bähnli, dem sogenannten City Train. Zum Glück entschieden sie sich für das Letztere. So sind wir bei diesem Unwetter am Schärme und haben den Plausch und viel zu lachen. Mit Kopfhörern im Ohr erfahren wir auf der Rundfahrt Wichtiges über die Leuchtenstadt und fahren an den bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie Kapellbrücke, Museggtürme, Franziskaner-, Jesuitenkirche und Löwendenkmal vorbei. Leider bleibt uns die Innenstadt mit den reichverzierten Häusern verwehrt, da die Altstadt autofrei sein muss. Die Sightseeingtour wurde übrigens von den Organisatorinnen offeriert.
Den ganzen Tag stehen wir ein bisschen unter Zeitdruck, doch der Zeitplan ist aufgegangen. Wir erreichen pünktlich den verabredeten Inseli-Carparkplatz und nach Heimfahrt trotz Stau das Restaurant Linde, Oberwil. Nach der immer wiederkehrenden Frage, wer sich für die Reise im kommenden Jahr opfern werde, meldeten sich sogar zwei Paare an. So sind wir gespannt, wer das Rennen macht. Doch vorerst sind Erika G. und Edith L. zufrieden, dass die heutige Reise gut und  ohne unerwartete Zwischenfälle verlaufen ist. Zudem hoffen sie, dass die Teilnehmenden Freude hatten und wünschen dem Hexenschuss und den lädierten Füssen gute Besserung.

Edith Lehmann


Rückblick auf das Birchwiler-Frauenturnerinnen Jahr 2017 (aufgeschaltet 23.2.18)

Unsere Turnstunden wurden nach wie vor von vielen fleissigen Turnerinnen besucht, was natürlich unseren Leiterinnen ein gutes Zeugnis ausstellt. Mit Freude konnten wir sogar einen Neu-Eintritt verzeichnen. Am 16. Januar 2017 durften wir Elsbeth Frischknecht in unserem Kreise willkommen heissen. Da es diesen Sommer viele heisse Montagabende gab, verlegten wir das Turnen entweder nach draussen oder in den Wald für einen Spaziergang.
3. April: Wegen besetzter Turnhalle führte uns Dora ins Sporty in Kloten. Hier demonstrierte sie uns die Apparate, die mit Unterstützung der eigenen Kraft-, Bein-, Arm- und Rumpfübungen dienen. Wir waren interessiert daran, alles auszuprobieren. Zwischendurch gab’s Ausdauer fördernde- sowie Lockerungsübungen.
29. Mai: Da es zu heiss in der Turnhalle war, zogen wir einen Spaziergang vor, der mit Dehn- und Kraftübungen angereichert wurde.
12. Juni, 19. Juni, 26.Juni, 10. Juli: Auch an diesen Montagabenden war es zu heiss in der Halle, so waren wir Dora dankbar für ihre gute Idee, das Turnen draussen auf den Pausenplatz zu verlegen.
28. August: Da war es sogar noch heisser in der Halle, dass wir hinaus flüchten mussten. Der Abendspaziergang gespickt mit Turnübungen am warmen Spätsommerabend war sehr willkommen.
28. Juni Turnerinnenausflug in den Kanton Thurgau: Schöne Wanderung der Thur entlang mit Apéro-Überraschung. In Bischofszell kam mit dem Besuch der Rosenausstellung der Höhepunkt des Tages.
23. Oktober: Wir besuchten nach dem Turnen zum allerletztenmal unser Stammlokal mit den Wirtsleuten Rolf und Edith. Mit Wehmut blickten wir auf viele fröhliche Stunden zurück, die wir hier im Rest. Kreuzstrasse bei stets aufmerksamer Bedienung verbrachten. Der Abschied nach all den Jahren fiel uns schwer. Es ist, als ginge ein Stück Heimat verloren.
4. Dezember Chlausfeier:
Zum Glück waren die Felder weiss, so dass wir an diesem düsteren und feuchten Abend den Weg in die schöne Breiti-Waldhütte problemlos fanden. Ein beleuchteter Christbaum mit Wunderkerzen und ein Glas Sekt waren die Empfangsüberraschungen. Die Organisatorinnen Susi I., Ruth Mo und Yvonne Mü hatten die Hütte für uns gut geheizt und bald hatten wir unsere Plätze an den weihnachtlich dekorierten Tischen eingenommen. 20 fröhlich plaudernde Frauen freuen sich über die angenehme Atmosphäre und liessen sich von den Organisatorinnen gerne bedienen. Nach dem Apéro mit Gebäck und dem feinen Salat folgte der grosse Gang mit einer Glarner Spezialität und anschliessend erfrischendem Dessert. Ein feines Chlaus-Mahl ist für uns zur Hauptattraktion am Chlaus-Abend geworden seit uns kein Samichlaus mehr besucht. Wir schätzen das, vor allem auch, da wir keine Samichlaussprüche mehr aufsagen müssen. Dankbar sind wir den Gönnerinnen: Susi für den Apéro, Ruth D. für die Baumnüsse, Yvonns Schwiegermutter für die Bretzeli. Die heimelige Hüttenwärme macht schläfrig und die halbe Gesellschaft begab sich früher als gewohnt auf den Heimweg. Zum Glück griffen noch einige Helferinnen den Organisatorinnen unter die Arme, denn der Abwasch und das Aufräumen der Hütte ist ein nicht zu übersehender Faktor. Herzlichen Dank den fleissigen Organisatorinnen, den Helferinnen und den Spenderinnen.
Liebe Leiterinnen Dora und Ruth: Wir Birchwiler Turnerinnen danken Euch herzlich für Eure Energie und die Bemühungen, die Ihr stets für die grosse Turnerinnenschar aufwendet.

Edith Lehmann 


Rosiger Turnerinnenausflug nach Bischofszell

Die Birchwiler Turnerinnen wandern am 28. Juni 2017 zwischen Kradolf (TG) und
Bischofszell der Thur entlang mit anschliessendem Besuch der Rosenausstellung.


Nach wochenlangem Sonnenschein sind wir am Mittwochmorgen bei Antritt unserer Reise schon ein bisschen enttäuscht über das schlechte Wetter. Doch die Schirme können am frühen Vormittag bereits geschlossen werden. Denn 10 Minuten nach Genuss von Kaffees und Gipfeli, die wir der neusten Grossmutter Elisabeth W. zu verdanken haben, lichten sich die Wolken. Ohne Regenzeug lässt es sich nun herrlich am Ufer der Thur wandern. Wir lauschen dem Vogelgezwitscher, das sogar das Tosen des entgegenkommenden Flusses übertönt. Der wilde Flocs und all die andern Wildblumen, die die Wiesenränder säumen, erfreuen unser Auge.
Nach einem guten Stück des Wegen gelangen wir an eine Lichtung und erblicken auch hier etwas Erfreuliches. Auf dem mit Tischtuch bedeckten Tisch stehen elegante Sektgläser. Albert, von unsern Organisatorinnen Vreni und Elsbeth gesandt, zaubert aus seinem Subaru kühlen und erfrischenden Sekt hervor. Welche Überraschung! Der Spenderin des Apéros, Anne-Marie, danken wir herzlich und natürlich auch dem Überbringer.
Beschwingt, fröhlich und erfrischt setzen wir unsere Wanderung fort. Die Thur hat eine Gesamtlänge von 134,6 km. Davon liegen 68 km im Kt. St. Gallen, 42 km im Kt. Thurgau und 19 km im Kt. Zürich. Wir sind zufrieden mit unseren Kilometern, die wir hinterlegen. Die Sonne, die zwischen den Wolken hervorguckt, hat ihre Kraft nicht stark eingebüsst, und wir sind froh, zwischendurch unter schattigen Bäumen wandern zu können. Beim Überschreiten der Alten Thurbrücke - die längste aus dem Mittelalter erhaltene Natursteinbrücke der Schweiz - erblicken wir das nahende Bischofszell.

Die Rosenstadt in voller Pracht.
Bischofszell empfängt uns mit Tausenden, resp. Millionen von Rosen. Auf dem kurzen Weg zum Restaurant erhalten wir bereits einen Eindruck des bunten Treibens der Kultur- und Rosenwoche dieses barocken, mittelalterlichen Städtchens. Wir freuen uns während des Mittagessens bereits auf die bevorstehende Stadtführung. Trotz langem Warten auf das Essen verpassen wir diese zum Glück nicht. Die Stadtführerin zeigt uns die prächtigen in Blüte stehenden Rosengärten. Auf allen Plätzen und Strassen gibt es Rosenausstellungen. Die Besichtigung führt an den mittelalterlichen Patrizierhäusern und andern Sehenswürdigkeiten vorbei, wie die Katholische Kirche St. Pelagius, der Bogen- und Zeitglockenturm, das Schloss vom Obervogt, der in der Abwesenheit des Bischofs hier regierte. Sehenswert ist auch das rosarote Rathaus mit den lieblichen Goldverzierungen, vor dessen Platz ein Konzert dargeboten wird. So kommen wir auch in den Genuss von Musik und Gesang. Aber auch die Stände und Läden haben es uns angetan, sowie die schattigen Plätzchen in den verschiedenen Gartenbeizli.

Wir haben die Wahl und treffen uns pünktlich zur abgemachten Zeit am Bahnhof wieder. Aber auf den Zug warten wir allerdings vergebens infolge einer technischen Störung. Die Frauen «töggeln» auf ihren iPhons herum, um die nächste Verbindung zu suchen. Doch die beste Variante zeigt der gelbe Aushang an. Wir haben Glück, in einer halben Stunde können wir in den Zug steigen, der auf der vorgesehenen Strecke wieder normal fährt. Die kleine Verspätung, mit der wir in der Linde eintreffen, ist zu verschmerzen. Die hier wartenden Männer sind erfreut, uns heil in Empfang nehmen zu können und lauschen mit Interesse unseren Erzählungen.

Ganz vergessen geht der offizielle Dank an unsere Reiseleiterinnen Vreni Schrei und Elsbeth Zürcher, die für uns mit dem Thurspaziergang und dem Besuch der Rosenwoche in Bischofszell etwas ganz Spezielles ausgesucht haben. Das Versäumte hole ich hier nach und danke den Beiden im Namen aller Turnerinnen ganz herzlich für ihre exzellente Wahl des Ausflugziels und die gute Organisation.

Edith Lehmann


Rückblick auf das Birchwiler Frauenturnerinnenjahr 2016 

Schon ist wieder ein Jahr vorüber und man fragt sich, haben wir genug getan für unsere Fitness? Trotz zunehmendem Alter – oder gerade deswegen – erschienen wir Frauen recht fleissig zum Turnen. Doch noch fleissiger als wir, waren unsere Leiterinnen, die sich immer optimal auf die Turnstunde vorbereiten.

Unsere Aktivitäten ausserhalb oder anstatt der Turnstunden waren:

23. Mai: Da unsere Turnhalle besetzt war, durften wir mit Dora in den Spiegelsaal im Hatzenbühl Turnhaus. Das eigene Spiegelbild spornte uns zu mehr Eleganz an.

11. Juli: Es ist zu heiss in der Turnhalle, so halten wir unser letztes (verkürztes) Turnen vor den Sommerferien draussen ab. Verkürzt deshalb, weil wir nachher zu Erika Gy’s Geburtstag eingeladen waren und bei ihr einen lustigen Abend verbringen durften.

26. August: Turnerinnenausflug durch die Aare-Auen. Bei herrlichem Sonnenschein erkundeten wir zwischen Wildegg und Biberstein das idyllische Ufer der Aare, des längsten ganz in der Schweiz beheimateten Flusses und genossen das Bad im Biobassin. Anschliessend erfuhren wir bei einem Stadtrundgang viel Interessantes über die mittelalterliche Stadt Aarau. Auffallend und hübsch sind die bemalten Dachvorsprünge an den Häusern.
Nähere Beschreibung weiter unten auf der Seite.

5. September: 40 Jahre Jubiläum Frauenriege Birchwil im Restaurant Kreuzstrasse gefeiert.
40 Jahre müssen gefeiert werden, sagten sich die Birchwiler Turnerinnen und verzichteten am Montag, 5. September auf die Turnhalle. Stattdessen jubilierten wir in unserem Stammlokal, dem Rest. Kreuzstrasse, Birchwil, bei einem Festmahl. Zu unserer Freude spendierte uns der Wirt das exzellente Dessert. Während die «Chronistin» eine ganze Menge Begebenheiten aus den 40 Jahren vorlas, wurden viele lustige Erinnerungen wach, besonders anlässlich der Turnerinnenreisen. Es wurde viel gelacht und gestaunt, wie aktiv wir früher waren. Aus der ehemaligen «Gym Dames» ist inzwischen eine Frauenriege geworden mit vielen Grossmüttern. Aber geturnt wird immer noch – halt unsern Leistungen entsprechend. Siehe auch weiter unten auf der Seite.

5. Dezember: Chlausfeier in der Waldhütte Breite.
Auf unserm Weg in die Hütte stoppte uns ein Auto und Elsbeth befahl uns zum Bauernhof Zürcher zurück zu wandern, da wir das wärmende Apfelweingetränk verpasst hatten. Gerne holten wir das nach. Bei klirrender aber trockener Kälte wanderten wir weiter und gelangten bald an den mit Laternli geschmückten, zur Hütte führenden Schlussweg. Eine wohlige Wärme und eine weihnachtliche Dekoration inklusiv einem selbstgebackenen Grittibänz für alle, erwarteten uns. Die drei Organisatorinnen Lisbeth, Elsbeth und Vreni begrüssten uns auf sympathische Weise mit einem Glas Sekt und servierten uns ein exzellentes Mahl mit einem Superdessert. Auf liebevolle Weise waren sie besorgt, dass niemand Hunger oder Durst leiden musste.





19. Dezember: Letzte Turnstunde des Jahres: Vor den Festtagen verlangt der Mensch körperliche Betätigung. In diesem Sinne betätigten wir uns, bevor wir uns zu Yvonnes Grossmutterfeier begaben.

Liebe Dora, liebe Ruth: Im Namen aller Turnerinnen danke ich Euch für Eure interessanten und abwechslungsreichen Turnstunden, für Euern Einsatz, für Eure Animation, für Euer Lächeln, für Eure Toleranz (Ihr dürft ruhig mal ein Machtwort sprechen, wenn zu viel geschwatzt wird!).

Edith Lehmann


Birchwiler Turnerinnenreise durch die Aare-Auen 26.8.2016

Welch Wetterglück! Reisen ohne Pellerine und Schirm bei schönstem Sonnenschein und warmer – ja sehr warmer Temperatur.
Alle Angemeldeten sind erschienen und bald beherrschen sie mit ihrem fröhlichen Geschnatter den ganzen Bus nach Bassersdorf hinunter. Die Reise geht rassig weiter nach Aarau. Hier verpassen wir ganz knapp den vorgesehenen Zug, weil wir zuerst auf dem falschen Perron landen. Doch der nächste kommt bald und bringt uns nach Wildegg, wo unsere Wanderung starten wird. Vorerst aber profitieren wir von einem Gutschein für Kaffee, Tee, Gipfeli, dessen Spender ein Nürensdorfer ist.
Nun stehen wir an der friedlich hinziehenden Aare, dem längsten Fluss der Schweiz. Nach Renaturierungen bietet das naturnahe Ufer idyllische Auen für Menschen, Vögel und andere Tiere. Wir geniessen die Ruhe und den bewaldeten Fusspfad. Bei der Aussichtskanzel gibt es den ersten Marschhalt. Wir steigen das steile Trepplein hoch und besichtigen Aare-ab und Aare-auf das uns bietende prächtige Bild. Da packen unsere Reiseleiterinnen aus ihren Rucksäcken Knabbersachen und einen kühlen Weissen, der von Alice anlässlich ihres 70. Geburtstages gespendet wird.
Wir sind froh, dass der Uferweg für die Weiterwanderung beschattet ist, nimmt doch die Wärme mit jeder Viertelstunde zu. Einige freuen sich auf die angekündigte Erfrischung in einer Badi. Doch diejenige, die wir nun entdecken, ist die Falsche. Es wäre ja auch zu früh, unsere Beine sind noch nicht müde. Mit Freude wandern wir weiter und bestaunen immer wieder die idyllische Flusslandschaft. Dieser Uferweg ist für Wanderer, Jogger und Velofahrer ein Paradies. Nun geht’s erneut über einen Steg und wir erblicken wieder eine Badi. Diesmal ist’s die Richtige. Drei Frauen können es fast nicht erwarten, bis sie in das kühlende gelb-grün-braune Bio-Wasser eintauchen können. Nicht nur der Körper, auch das Auge kann sich erfreuen. Auf der ganzen Länge eines Bassinrandes blühen bunte Seerosen. Derweil die andern Frauen schon bald ihren Mittagslunch verzehrt haben, warten die drei gefüllten Teller auf die Badenden.
Hier in Biberstein fährt uns nach einem kleinen Anstieg der Bus nach Aarau. Am Schatten geniessen wir eine feine Glace und finden uns ein zur Stadtführung. Wir erfahren viel Interessantes über dieses schöne mittelalterliche Städtchen und bestaunen die geschichtsträchtigen Häuser mit den Dachvorsprüngen und den bemalten Untersichten. Aarau wurde zwischen 1240 und 1250 von den Kyburgern gegründet und war sogar im Jahre 1798 fünf Monate lang die erste Hauptstadt der Schweiz. Aaraus Wahrzeichen ist der 61,2 m hohe Turm. Er ist zugleich der höchste der Schweiz.
Bald sitzen wir im Zug und warten auf die Abfahrt. Doch die lässt auf sich warten, denn unser Zug fällt aus, wird aber zur S3 umfunktioniert. So können wir die Ortsnamen jeder Haltestelle verfolgen und unsere Geografischen Kenntnisse auffrischen. Auch im Flughafen gibt’s einen längeren unvorhergesehenen Aufenthalt. Doch die Verspätung in der Kreuzstrasse beläuft sich nur auf ca. 20 Minuten und wir können unsern Durst noch rechtzeitig vor dem Verdursten stillen.
Im Namen aller Anwesenden danke ich unsern Organisatorinnen Susi und Elisabeth herzlich für die prima Organisation und gratuliere zur guten Wahl der Reise.

Edith Lehmann

 


Die Birchwiler Turnerinnen feierten ihr 40-jähriges Bestehen

Vor 40 Jahren ergriff Joseline Zurkinden die Initiative, auch in Birchwil eine Damenriege zu verwirklichen, wie sie in Nürensdorf als Teil des Sportclubs seit 5 Jahren bestand. Joseline besuchte Kurse und warb bei den Birchwilerinnen für den Beitritt in die Birchwiler Damenriege. Am 6. September 1976 fand in der Turnhalle Sunnerain die erste Turnstunde der «Gym Dames» statt. Das war der Name, der sich Joseline als Welsche für ihre Riege wünschte. Das Turnen wurde stets beliebter – bald erschienen jeden Montag 20-24 Turnerinnen. Sogar eine eigene selbst angefertigte Fahne hatten wir, doch ist sie heute leider unauffindbar.

40 Jahre müssen gefeiert werden, sagten sich die Birchwiler Turnerinnen und verzichteten am Montag, 5. September auf die Turnhalle. Stattdessen jubilierten sie in ihrem Stammlokal des Restaurants Kreuzstrasse, Birchwil, bei einem Festmahl. Während die «Chronistin» eine ganze Menge Begebenheiten aus den 40 Jahren vorlas, wurden viele lustige Erinnerungen wach, besonders anlässlich der Turnerinnenreisen. Es wurde viel gelacht und gestaunt, wie aktiv man früher war:
jedes Jahr eine ein- oder zweitägige Reise, Kränzli und andere Anlässe wurden  verschönert mit schwungvollen Tänzen und Reigen; Wettkämpfe und/oder Allgemeine Vorführungen an Turnfesten, wovon speziell die nassen Turnfeste in Erinnerung blieben, private Feiern, Vita Parcours, Grillieren usw. usw. Mithilfe an den Vereinsveranstaltungen war für uns Ehrensache.
Aus der ehemaligen «Gim Dames» ist inzwischen eine Frauenriege geworden mit vielen Grossmüttern. Aber geturnt wird immer noch fleissig.

Edith Lehmann

 


Rückblick auf das Birchwiler-Frauenturnerinnen-Jahr 2015

Unsere Turnstunden waren auch dieses Jahr wieder sehr gut besucht, was natürlich unsere Leiterinnen freute. Sie stellen jedes Mal ein anspruchsvolles Programm zusammen, was nicht leicht ist, da es für 50 – 80-Jährige passen muss. Wir sind dankbar, drei geduldige Leiterinnen zu haben, denn oft gehorchen wir ja wirklich schlecht, verwechseln links und rechts und tratschen zu viel. Desto trotz gesellte sich dieses Jahr die jüngere Turnerin Claudia Brand zu uns.
2015 ist ein Grossmutter-Jahr. Wir werden merklich älter. Schon haben wir die erste Ur-Grossmutter unter uns, und dies erst noch doppelt, Nelly ist nämlich Ur-Oma von Zwillingen geworden. Zudem gab es dieses Jahr vier weitere Grossmütter: Yvonne, Anne-Marie, Elisabeth, Lisbeth. Ein Baby schöner als das Andere! Herzlichen Glückwunsch! Auch wir waren gefordert, und zwar mit Plätzli-Stricken der Baby-Decken.

Einige der Turnabende in diesem Jahr waren – gewollt oder ungewollt – etwas anderem gewidmet als der Fitness. Unsere Aktivitäten ausserhalb oder anstatt der Turnstunden waren:

5. März: Bei Yvonne wird ihr 50.Geburtstag gefeiert.

29. Juni, 6. Juli, 1. September: Die Hitze wäre zu gross um ein Turnen in der Halle abzuhalten. So unternehmen wir je einen Spaziergang bei temperaturmässig angenehmen Abenden.

20. August: Turnerinnenreise bei prächtigem Wetter ins St. Gallerland Die Stichworte sind: Stadt St. Gallen, Textilmuseum, Notkersegg, Scheitlinsbüchel, Drei Weihern, Falkenburg, St. Gallen, Birchwil. Vielen Dank an Alice und Yvonne.

21. August: Yvonne organisiert den Besuch des Balti-Openair-Kino. Bei prächtiger Abendstimmung mit Mondschein geniessen wir den lustigen Film «Monsieur Claude und seine Töchter».

7. September: Es ist Chilbi in Nürensdorf. Statt vorher ins Turnen zu gehen, wie sonst üblich, begeben wir uns direkt zu Fuss an die Chilbi zum gewohnten Racletteschmaus.

30. November: Da die Turnhalle besetzt ist, unternehmen wir einen Spaziergang durchs Dorf, um die schon vorhandenen Weihnachtsdekorationen zu bewundern. Anschliessend dinieren wir im Rest. Kreuzstrasse.

Montag, 7. Dezember: Chlausfeier in der Waldhütte Breite. Bei dickem Nebel wandern wir Richtung Breite. Die Hütte ist nicht zu verfehlen, ist der letzte Weg doch beidseitig mit Lämpchen dekoriert. Ein warmer Empfang wird uns von den Organisatorinnen Anne-Marie, Erika G. und Yvonne bereitet. Kaum haben wir die wunderschöne Dekoration auf den Tischen mit den Samichlaus-Servietten bewundert, wird uns ein herrliches Glas Sekt in die Hand gedrückt. Dazu gibt es bereits etwas zu knabbern. Den Apéro haben wir den beiden Grossmütttern Anne-Marie und Elisabeth zu verdanken. Wir geniessen die gemütliche Athmosphäre in der Hütte. Dabei wird es beim Plaudern oft so laut, dass wir kaum das eigene Wort verstehen. Die Organisatorinnen haben gute Vorarbeit geleistet und beglücken uns mit einem riesigen Salatteller, exzellenter Lasagne und einem erfrischenden Dessert. Nicht nur Vorarbeit, auch Nacharbeit wartet auf sie. Während sie das Aufräumen zu bewältigen haben, können wir andern nach dem Kaffee mit Brownis den Heimweg unter einem prächtigen Sternenhimmel antreten.

Den immer fröhlichen und verständnisvollen Leiterinnen, Dora Hofer, Ruth Altorfer und Yvonne Müller danke ich im Namen aller Turnerinnen für ihre abwechslungsreichen Turnstunden.

Edith Lehmann


Birchwiler Turnerinnenreise ins St. Gallerland 20.8.2015

Der Wunsch der Reiseleiterinnen Alice und Yvonne, die Begleitung der Sonne, geht in Erfüllung. Schon morgens früh kündigt sich ein strahlender Tag an. Der Bus, gefüllt mit Birchwiler Turnerinnen, fährt uns nach Winterthur. Die Bahn geht Richtung Osten. Nun ist klar, die Reise geht ins Heimatgebiet der Reiseleiterin Alice. In St. Gallen führt sie uns stolz duBerrch ihre Geburts- und Jugendstadt. Viele stattliche Gebäude mit kunstvollen Hausfassaden lassen heute noch den Reichtum erahnen aus der Zeit, da St Gallen durch Stickereien Hochblüte hatte. Ein erster Halt ist im Café Gentile bei Kaffee und Gipfeli. Der zweite Halt ist auf dem roten Platz mit den Sofas, Bänken und dem Weiher - ein echter Anziehungspunkt für Besucher.

Der dritte Halt ist im 1886 erbauten, ehrwürdigen Palazzo Rosso mit dem Textilmuseum. Viele wunderschöne Stoffmuster sind zu bewundern. Sie vermitteln einen Eindruck in die frühere und heutige Stickereizeit. Die Sammlung geht ins 13. und 14. Jahrhundert zurück. Die St. Galler Spitzen waren weltberühmt und sind heute wieder begehrt. Neben prächtigen Stoffen ist eine alte Stickmaschine zu bewundern. War das frühere Sticken und Weben mit den alten Maschinen recht mühsam, sind die Maschinen heute alle computergesteuert. Viele heutige Designer inspirieren sich an den alten, hier ausgestellten Musterbüchern.

Anschliessend kommt unser Stadtrundgang am Klosterplatz bei der Kathedrale vorbei, der wir einen Besuch abstatten. Der Barockbau mit seinem reich verzierten Interieur, das vergoldete Chorgitter, die mit Engeln und Heiligenfiguren geschmückte Kanzel und die prächtige Orgel sind Zeugen des einst wichtigen Stands des Klerus.

Sogar zum schnellen Lädelen reicht die Zeit bis wir mit der Bahn zur Notkersegg fahren. Beim Aussteigen ertönen die Mittagsglocken des Klösterlis Notkersegg, an dessen Mauern wir den Hügel hinaufwandern. Bald können wir die schöne Aussicht von unserem Mittagsrestaurant Scheitlinsbüchel bei einem kühlen Féchy geniessen. Daraufhin folgen die immensen Salatteller mit diversen Beilagen. Nun wären wir aber bereit für eine längere Wanderung. Sie führt durch das romantische Erholungsgebiet Drei Weihern, das mit den Seen zum Schwimmen verlocken würde, wenn unsere Bäuche nicht noch so voll wären. So geniessen wir nur den Anblick des Wassers und spazieren dann weiter zum Aussichtsrestaurant Falkenburg, wo wir uns mit Glaces, Eiscafés und andern Süssigkeiten eindecken. Jetzt benötigen wir aber dringend einen weiteren Spaziergang. Nach dieser Rundtour besteigen wir im Riedhüsli die Appenzellerbahn, die uns zum St. Galler Hauptbahnhof bringt. Bald kommt der Zug angebraust und non stop geht’s  nach Winterthur. Nur noch eine kleine Busfahrt und wir fahren fast ins Restaurant Kreuzstrasse hinein. Doch bevor wir unsere hungrigen Bäuche wieder füllen, müssen die Reiseorganisatorinnen für das nächste Jahr bestimmt werden. Susi und Elisabeth melden sich. Im Restaurant warten einige Ehemänner auf die Turnerinnen und sind gespannt auf die Neuigkeiten, die wir zu erzählen haben.

Alice Meier und Yvonne Müller, die uns einen gemütlichen und interessanten Ausflug beschert haben, gebührt ein grosses Lob und ein herzliches Dankeschön.

Edith Lehmann

 


Rückblick auf das Birchwiler-Frauenturnerinnen-Jahr 2014

Wir Frauen wollen fit bleiben und haben das Turnen nötiger denn je, daher besuchen wir recht fleissig die Turnstunden, die Dora Habegger und Ruth Altorfer unsern Bedürfnissen anpassen. Mit ihrem Charme, ihrem Lächeln und erklärendem Vorturnen spornen sie uns immer wieder an. Seit kurzem unterstützt Yvonne Müller die Leiterinnen ein Mal im Monat. Sie bringt mit Elementen aus QiGong etwas Neues in unsere Turnstunden.
Die Aktivitäten im 2014 heben sich nicht gross ab von denen in den vorhergehenden Jahren. Vor den Sommerferien liegt infolge Witterung keine Fitness im Walde drin.

8. September: Es ist dermassen heiss in der Turnhalle, dass niemand Lust zum Turnen hat. Da es ohnehin Chilbi ist gehen wir zu Fuss nach Nürensdorf, und verschaffen uns dadurch ein bisschen Bewegung. Traditionsgemäss genehmigen wir uns im Zelt der Fitnessriege ein Raclette. Der Fussmarsch nach Hause ist prima für die Verdauung.

15. September: Da die Turnhalle heute geschlossen ist, haben wir im Voraus abgemacht, einen Spaziergang zu unternehmen. Es geht hinunter nach Bassersdorf, um die Ausstellung über dem Bach mit den Gewerbe-Läden - die Attraktion für Bassersdorf - zu besichtigen. Anschliessend gemütliches Plaudern im Storchen.

Dienstag, 2. Juli: Turnerinnenreise in den Schwarzwald
Einmal ein anderes Gebiet kennen zu lernen, sogar die Grenze zu übertreten, waren die Beweggründe der diesjährigen Organisatorinnen. Wir wandern gemütlich dem Schluchsee entlang, geniessen die Schifffahrt und können nachmittags die hübschen Schwarzwaldhäuser mit reichlichem Blumenschmuck bewundern.
Näheres war im Sportclub Heft 2/13 beschrieben.

Montag, 8. Dezember: Chlausfeier im Waldhüttli
 

An diesem feuchten Dezemberabend wird ab unserem Treffpunkt beim Losmarschieren plötzlich ein anderer Kurs eingeschlagen, als wir es uns gewohnt sind. Mehrere Privilegierte wissen, dass es nicht in «unsere» Waldhütte geht, die Unwissenden wundern sich und sind entweder erfreut oder frustiert. Die Organisatorinnen Elisabeth W. und Ruth D. haben gute Gründe, die bequeme neue Blockhütte Grünenwald in Breite gewählt zu haben. Sie verbinden die Chlausfeier mit einem ganz speziellen, persönlichen Fest und bereiten in der bequemen Küche ein festliches Menue vor.
Mit perlendem Sekt stossen wir auf Elisabeth und Ruth an und wünschen Ihnen noch ein langes, glückliches Leben. Diese beiden wirken in der komfortablen Küche wie zwei Profi-Köchinnen und servieren uns an den festlich gedeckten Tischen nach dem Salat ein wunderbares Filet im Teig mit vier verschiedenen Gemüsen. Als Elisabeth für die zweite Runde die restlichen Filet draussen vor der Hütte holt, stellt sie mit Schrecken fest, dass irgend ein Tier eines der Filets angeknappert hat. Die Versuchung war halt gross! Als Menueabschluss verwöhnen uns die Köchinnen mit einer grossen Portion selbstgemachten Fruchtsalats und einem Früchtecake. Essen ist doch was Schönes!

An diesem feuchten Dezemberabend wird ab unserem Treffpunkt beim Losmarschieren plötzlich ein anderer Kurs eingeschlagen, als wir es uns gewohnt sind. Mehrere Privilegierte wissen, dass es nicht in «unsere» Waldhütte geht, die Unwissenden wundern sich und sind entweder erfreut oder frustiert. Die Organisatorinnen Elisabeth W. und Ruth D. haben gute Gründe, die bequeme neue Blockhütte Grünenwald in Breite gewählt zu haben. Sie verbinden die Chlausfeier mit einem ganz speziellen, persönlichen Fest und bereiten in der bequemen Küche ein festliches Menue vor.
Mit perlendem Sekt stossen wir auf Elisabeth und Ruth an und wünschen Ihnen noch ein langes, glückliches Leben. Diese beiden wirken in der komfortablen Küche wie zwei Profi-Köchinnen und servieren uns an den festlich gedeckten Tischen nach dem Salat ein wunderbares Filet im Teig mit vier verschiedenen Gemüsen. Als Elisabeth für die zweite Runde die restlichen Filet draussen vor der Hütte holt, stellt sie mit Schrecken fest, dass irgend ein Tier eines der Filets angeknappert hat. Die Versuchung war halt gross! Als Menueabschluss verwöhnen uns die Köchinnen mit einer grossen Portion selbstgemachten Fruchtsalats und einem Früchtecake. Essen ist doch was Schönes!

Die Organisatorinnen haben aber auch an unsere drei Leiterinnen gedacht und ihre Verdienste mit einem schönen Schal aus Vietnam verdankt.

Nach lauten Diskussionen und fröhlichem Gelächter sind bereits wieder emsige Hände in der Küche tätig. Inzwischen ist der Mond aufgegangen und leuchtet uns den Heimweg aus. Das grosse Diner ist das Heimweg-Gesprächsthema und alle sind den beiden Köchinnen Elisabeth W. und Ruth D. von Herzen dankbar und schätzen ihre grossen Bemühungen.

Montag, 22. Dezember: Die letzte Turnstunde wird in einen Marsch umfunktioniert. Wiederum ist Bassersdorf unser Ziel mit gemütlichem Höck im Storchen.

Im Namen aller Turnerinnen danke ich Dora Hofer, Ruth Altorfer und Yvonne Müller, dass sie uns mit ihren abwechslungsreichen Turnstunden immer wieder zu turnerischen Leistungen motivieren können.


Edith Lehmann


Birchwiler Turnerinnenreise in den Schwarzwald 2.7.14

Mit dem Reiseziel Schwarzwald haben unsere beiden Reiseleiterinnen Ruth Dreher und Yvonne Müller ins Schwarze getroffen.

Pünktlich um 7.30 kommt der Car angefahren und nimmt uns reiselustige Frauen in sein Gefährt auf. Verschont vom Morgenverkehrsstau fahren wir unbehelligt gegen Norden, können aber infolge Brückensanierung nicht wie beabsichtigt den Zoll bei Koblenz passieren. So überqueren wir den Rhein zum Deutschen Nachbarn beim schönen Städtchen Laufenburg. Der willkommene Kaffeehalt im Brauerei Gasthof Waldhaus in Weilheim belebt die Geister. Bei der angenehmen Weiterfahrt ahnen wir bald, dass es an den Schluchsee geht. In Seebrugg oberhalb der Staumauer, Höhe 930 m, nehmen wir trotz grauem Himmel und einigen nassen Regentropfen freudig die Wanderung in Angriff. Einem See entlang zu wandern entspricht genau unseren Wünschen. Rechts der stille See, links Blumenwiesen mit Lupinen und Fingerhüten. Nebst vielen andern Blumenarten lässt sich sogar das Waldvögeli (Orchidee) blicken. Eine wahre Blumenpracht!

Der Schluchsee ist ein Stausee mit interessanter Geschichte. Er ist 7,3 km lang und 1,4 Kilometer breit. Die ganze Seeumrundung ist 18 km, wovon wir natürlich nur etwa einen Viertel absolvieren. Nach der Kaiserbucht kehren wir bei Unterkrummen in der Vesperstube ein, die wegen Umbaus in einem Zelt installiert ist. Hauptsache, es ist trocken und warm hier und es gibt einen Apéro. Er wird spendiert von den zwei Damen, die in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag feiern können. Der spritzige Sekt und die Schwarzwälderplatten munden herrlich. Statt einem Verdauungsmarsch geht’s nachher nur einige Schritte zum Seeufer und bald nimmt uns das Schiff auf. Hocherfreut steigen wir ein und lassen uns die ganze Strecke zurück an unsern Ausgangspunkt gleiten.

Die Weiterfahrt im Car führt durch die typische Schwarzwäldergegend, vorbei an idyllischen Schwalzwaldhäusern mit reichlichem Blumenschmuck und Blumengärten ins Rothauserland. Einige Interessierte besuchen unterwegs den Drehort der «Schwarzwaldklinik». Bald landen wir an unserm weiteren Ziel, dem Gasthof Tannenmühle in Grafenhausen, der mit frischem Fisch aufwartet. Allerdings ist der Hunger nicht mehr so gross nach dem reichlichen Apéro. Die Tannenmühle liegt inmitten eines malerischen Parks mit Forellenzucht, Tiergehege und einer historischen Schwarzwälder Museumsmühle, die wir interessiert besichtigen. Auch das Lädelen in der Boutique mit seinen Kuriositäten gehört dazu. Draussen im Naturpark geniessen wir den wärmenden Sonnenschein.

Infolge vorgerückter Zeit und vollen Bäuchen verzichten wir auf den nächsten vorgesehenen Kuchenhalt und fahren direkt - immer von der Sonne begleitet - der Schweiz entgegen. Lisbeth Weibel ergreift das Wort und dankt den beiden Reiseorganisatorinnen Ruth Dreher und Yvonne Müller für ihre Vorbereitungen und die tolle Reise. Im Restaurant Linde warten unsere Männer auf uns und unsere Reiseberichterstattung.
Auch ich möchte Ruth und Yvonne im Namen der ganzen Reisegesellschaft herzlich danken für den Ausflug in die malerische Schwarzwaldgegend.


Edith Lehmann


Rückblick auf das Birchwiler-Frauenturnerinnen-Jahr 2013

Schon wieder ging ein Jahr im Flug vorbei und man fragt sich, was ist denn alles pas-siert im Jahre 2013? Grosse Stricke haben wir nicht zerrissen. Dora und Ruth gaben sich wiederum alle Mühe, um uns fit zu halten. Nach wie vor besuchten wir fleissig die Turnstunden und sind dankbar, wenn wir von unsern Leiterinnen ein bisschen gefordert werden. Besonders jetzt, da sich eine junge Turnerin aus der Fitnessriege zu uns älteren Damen gesellte. Yvonne Müller hat sich prima bei uns eingelebt und wir freuen uns, sie in unserem Kreise zu haben. An den heissen Montagabenden zogen wir eine Walkingstunde im Wald vor. Drei regelmässig Turnende fielen dieses Jahr für längere Zeit infolge Unfalls, rsp. Operation, aus. Wir hoffen, im 2014 wieder vollzählig zu sein.

Kurz zusammengefasst, hatten wir im 2013 zwei wichtige Highlights:


Donnerstag, 11. Juli: Turnerinnenreise
Die diesjährige Reise führte uns an den verträumten Sempachersee. Gemütlich wanderten wir bei prächtigem Wetter von Sempach dem See entlang nach Nottwil, wo uns Erika G. anlässlich ihres Geburtstages in der Beachbar des Caribean Village einen feinen Sekt-Apéro spendierte. Per Car wurden wir anschliessend ins Golfrestaurant in Oberkirch zum Mittagessen gefahren. Die Überraschung, die nicht auf dem Programm stand, war der Besuch des Bally Schuhmuseums. Näheres siehe seperater Bericht weiter unten.

Montag, 2. Dezember: Chlausabend

Der «Chlaus» hat zum Feiern eingeladen. Es war ein kalter, sternenklarer Abend, als wir Frauen uns auf den Weg in den tiefen Wald gemacht haben. Im Wald war der Weg mit Kerzen beleuchtet, damit wir uns nicht verlaufen. Wir wurden in der warmen, vor-weihnachtlich dekorierten Hütte von Alice und Nelly herzlich empfangen. Zuerst gab es einen feinen Apéro und danach wurde uns Fleischkäse mit vielen verschieden Salaten serviert. Zum Dessert gab es ein Birnen-Tiramisu. Die Stimmung war heiter und unbeschwert. Bis spät in die Nacht haben wir gefeiert und gelacht. Der Spaziergang nach Hause war frisch und immer noch sternenklar, so richtig romantisch. Wir danken Alice und Nelly für die Organisation. Es war ein gelungener, schöner Chlausabend. (ym)

Im Namen aller Turnerinnen danke ich Dora Hofer und Ruth Altorfer, dass sie uns mit ihren abwechslungsreichen Turnstunden immer wieder zu turnerischen Leistungen motivieren können.

Edith Lehmann


An den Gestaden des Sempachersees, Happy Birthday und 3000 jährige Schuhe 

Frühmorgens schon blauen Himmel und Sonnenschein! Die Birchwiler Frauenturnerinnen freut’s! Wie gut, dass die Organisatorinnen die Reise auf heute, den 11. Juli, verschoben haben. Nach der bequemen Carfahrt wandern wir durch das Eingangstor (Luzernertor) des mittelalterlichen Städtchens Sempach und steuern sofort ins Café Türmli zum Znüni. Infolge der vorgerückten Zeit gibt es nachher nur einen kurzen Gang durchs Städtchen. Weder die Sehenswürdigkeiten, noch die Auslage in den Geschäften, auch nicht die Sempacher-Schlacht-Kapelle und die Vogelwarte sind ein Thema. Wir beginnen unsere friedliche Wanderung am Gestade des verträumten Sempachersees. Das Wasser gleitet ruhig dahin und viele Enten säumen das Ufer. Es lächelt der See, doch niemand hat Lust ins Wasser hinein zu tauchen. Strammen Schrittes wandern wir dem See entlang mit nur einem kurzen Unterbruch für den Chriesikauf. Beim Bahnhof in Nottwil ist das Ende unserer Wanderung erreicht. Erika G. schreitet wacker voran in die Beachbar des Caribean Village. Das sieht nach Überraschung aus! Eisgekühlte Flaschen und schlanke Gläser stehen unter Palmen bereit. Mit einem Glas Sekt in der Hand sinken wir freudig in die weichen Sessel und lassen das Geburtstagskind hochleben.

Herzlichen Dank Erika

 

Wir werden vom Hesscar-Chauffeur für die Weiterfahrt abgeholt und zum Mittagessen nach Oberkirch in das Golfrestaurant Oase, das idyllisch an einem Seelein mit Springbrunnen liegt, geführt. Anschliessend dürfen wir wieder in den Car einsteigen. Es wird gerätselt, wohin wohl die Fahrt geht. Bei der Ortstafel Schönenwerd fällt das Wort Bally. Ja, es geht ins Schuhmuseum. Doch zuerst müssen wir das rosarote Türmchen finden, das neben dem Haus zum Felsgarten im Areal des Schuhmuseums steht.

Bally-Schuhmuseum in Schönenwerd,
eröffnet 1942 im einstigen Wohn- und Fabrikationsgebäude der Firma Bally Eine 3000-jährige Schuhgeschichte versteckt sich hinter all den Schuhen, die wir in der weltweit grössten Schuhsammlung zu sehen bekommen. Sie dokumentiert den sozial- und kulturgeschichtlichen Hintergrund der Fussbekleidung von der Antike bis heute. Schuhe aus der ganzen Welt, die während 120 Jahren gesammelt wurden, erzählen von der jeweiligen Schuhmode quer durch Epochen und Kulturen hindurch. Einen bedeutenden Platz in der Ausstellung nimmt auch die Entwicklung des Handwerks und der Zünfte der Schuhmacher ein. Ebenso wichtig wie die Schuhmacher waren die Leistenmacher.
Tragkomfort war anfänglich noch nicht gross geschrieben, wenn man z.B. die ausserordentlich schweren Postillonschuhe anschaut, oder die Stöcklischuhe, dieser Name, weil die Damen in diesen Schuhen nicht ohne Stock gehen konnten. Die Schuhe waren früher gleichgradleistig, d.h. es gab weder einen rechten, noch einen linken Schuh. Der Fuss war ein Glücksbringer, er musste klein und zierlich sein, ganz besonders im Orient. Der Schuh war stets ein Statussymbol, Stiefel-Tragende genossen grosses Ansehen. In der Renaissance kam dem Schuh sogar eine erotische Bedeutung zu.
Aufgefallen sind uns besonders Sandalen aus Ägypten aus dem 1. und 3. Jahrhundert, gemacht aus Bändern von Palmenblättern; Schnabelschuhe vom Mittelalter; ein Goldschuh aus Holz aus dem 17. Jahrhundert; Kakab: Orientalische Holzstelzsandalen; Lotusblüte aus China: die Füsse der Mädchen wurden eingebunden, sie mussten klein und zierlich bleiben, (ab 1911 verboten); die Hausschuhe von Wolfgang von Goethe; die Papstschuhe von 1804; tolpatschige Clownschuhe, Gobelinschuhe; mit Brillianten versetzte Schuhe, Schuhe der Kaiserin Sissi und die Hochzeitsschuhe der Königin Elisabeth von England.

 

Wie kam es zur Bally-Schuhfabrikation?
Die Ballyschuhe wurden ab 1850 vom Sohn des 1778 von Oesterreich in die Schweiz eingereisten Seidenbänder-Reisenden, F.U. Bally, entwickelt und produziert. Karl Franz, das 11. von 14 Kindern, musste geschäftlich nach Paris und wurde von seiner Frau gebeten, ihr ein Paar Schuhe zu bringen. Da ihm ihre Schuhgrösse unbekannt war, brachte er 12 Paar nach Hause, in der Hoffnung, ein Paar werde sicher passen. An zwei Paaren fand die Frau Gefallen, die andern 10 Paare verkaufte der gewiefte Geschäftsmann und merkte, dass der Bedarf an Schuhen vorhanden war. So begann er im vom Vater übernommenen Betrieb mit geeigneten Schuhmachern selbst Schuhe herzustellen – dies sehr erfolgreich. Das Unternehmen wuchs und produzierte neben Schuhen Taschen und andere Assessoires. 1916 beschäftigte der Betrieb mehr als 7000 Personen. 1977 zog sich die Familie Bally aus dem Unternehmen zurück. Verschiedene Besitzer und Designer wechselten sich ab. Seit  dem Jahr 2000 liegt der Hauptsitz des Unternehmens im schweizerischen Caslano.


Ende der Turnerinnenreise
Befrachtet mit gewaltigen Eindrücken über die interessante Bally-Geschichte besteigen wir den Car und werden vom charmanten und zuverlässigen Chauffeur sanft heimchauffiert. Mit einiger Verspätung treffen wir im kühlen Garten unseres Stammrestaurants Kreuzstrasse, ein. Den wartenden Männern mangelte es inzwischen an nichts, sie konnten ihren Durst stillen. Sie begrüssen uns freudig und lauschen gespannt unseren Neuigkeiten.

Die Organisatorinnen Anne-Marie Stüssi und Erika Gyger sind überglücklich (ich auch), gut mit ihren Schäfchen heimgekehrt zu sein. Ich danke ihnen im Namen aller ganz herzlich für die tolle Reise, ihre grossen Bemühungen und die gute Organisation.

Edith Lehmann

 

 

 
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